Natürlich,
der
Begriff Mastering ist für das,
worauf
wir uns auf diesen Seiten beziehen wollen, nicht ganz korrekt. Man
'entführt' diesen Begriff gern für
die Beschreibung
der letzten
technischen Schritte VOR der Erstellung des Glasmasters
für
die
CD-Produktion, meint damit aber umgangssprachlich das Audio-Mastering (Hier die amtliche Pflicht-
lektüre für alle, die sich ernsthaft in das Thema
einarbeiten wollen!!).
Mit der Zeit hat es
sich also als ein
geflügeltes
Wort
für das Pre-Mastering
durchgesetzt.
Dieses beinhaltet - in wenigen
Worten - die finale Verbesserung des Audiomaterials
aus dem
Prozess des Mixings und die abschließende Erstellung eines
Datenträgers,
welcher später als Positiv für das Glasmaster dient.
Auf
dieser und folgenden Seiten findet ihr Infos und praktische
Beispiele aus dem Studioalltag zum Thema Pre-Mastering. Um der
lieben Gewohnheit Willen bleiben wir aber beim 'Mastern' bzw. Mastering
;)
Hier
im Studio produziert, gemixt
und gemastert. Klassische elektronische Musik im Stile von Jean Michel
Jarre. Klick aufs Bild
für mehr Info.
Jeder
mastert anders !
Dieser
Satz ist Realität. Zum einen, da es
natürlich
unzählige Musikrichtungen und Gründe gibt, warum ein
Audio-Produkt
heutzutage entsteht. So wird z.B. der Soundtrack für eine DVD
nach
anderen Standards seine endgültige Form bekommen als eine CD
mit
Entspannungsmusik. Zum anderen ist da der Aspekt des Budgets,
welches
Produzenten, Studios oder Künstler für ein Audio-Mastering
auszugeben bereit sind.
Ein online
für 50 EUR in Auftrag gegebenes 'Drübermastern'
über eine einzelne
Summenspur wird mit Sicherheit nicht den selben Erfolg bringen, wie
eine
von Beginn an in einzelnen Spuren vorliegende Produktion, die vom
Mixing bis zum Mastering durch routinierte Hände geht. Und
natürlich
spielen Erfahrung, Talent und das Geschick des Toningenieurs eine
immens große Rolle.
Ein
unausgeschlafener, mürrischer und unter
Dauerstress stehender Zeitgenosse wird sich nie mit der selben
Begeisterung an ein derartiges Stück Arbeit setzen und mit
Erfolg aus
dem Prozess hervorgehen wie ein entspannter und unverkrampfter
'Audioworker'.
Von großem Vorteil ist, wenn man neben der Kenntnis seiner
Technik
auch Routine und genreübergreifendes Wissen im
Bereich der Musik
mitbringt. Zum Mastering gehört zwar hauptsächlich Klang
und Pegel zu
optimieren, aber es kommt nicht selten vor, dass auch
Arrangement oder
Rhythmus NACH dem Mixing eine entscheidende Rolle spielen.
Harmonielehre, Notenkenntnis, Taktgefühl und Metrik sollten
dann keine
Fremdworte sein.
Auf
unseren Seiten wollen wir versuchen, ohne allzu tief in die
'trockene' Theorie
zu gehen, praktische Tipps zu vermitteln.
Verständlich, anhand
von Bild, Ton und einigen erläuternden Sätzen - und
plattformübergreifend. Vor allem
für jene, die
gerade ins Mastering einsteigen und konkrete Starthilfe zu typischen
Themen suchen
wie Summen-Mastering, Reparatur kleiner
Patzer,
wenn nur noch das
Audiomaterial einer Produktion vorliegt, Optimierung des Audiomaterials
VOR dem Mastering u.s.w.
Unsere
Seite kann eine
mehrjährige solide Ausbildung und eine noch längere
Praxiserfahrung aber nicht ersetzen!Selbst
die
dicksten
Handbücher oder die detailliertesten Online-Tutorials sind nur
Wegweiser
und stocken gerademal häppchenweise das Wissen auf. Aber nur
dieeigene,
ständigeArbeit
im Fach Mastering festigt
dieses und formt
den 'Profi'.
Solltet ihr
beim Lesen über Inhalts- und Schreibfehler
stolpern,
lasst es uns wissen. Die Email-Adresse findet ihr im Impressum.