Mastern? Mastering? Pre-Mastering?
Natürlich, der Begriff Mastering ist für das, worauf wir uns auf diesen Seiten beziehen wollen, nicht ganz korrekt. Man ‚entführt‘ diesen Begriff gern für die Beschreibung der letzten technischen Schritte VOR der Erstellung des Glasmasters für die CD-Produktion, meint damit aber umgangssprachlich das Audio-Mastering (Hier die amtliche Pflicht- lektüre für alle, die sich ernsthaft in das Thema einarbeiten wollen!!). Mit der Zeit hat es sich also als ein geflügeltes Wort für das Pre-Mastering durchgesetzt. Dieses beinhaltet – in wenigen Worten – die finale Verbesserung des Audiomaterials aus dem Prozess des Mixings und die abschließende Erstellung eines Datenträgers, welcher später als Positiv für das Glasmaster dient.
Auf dieser und folgenden Seiten findet ihr Infos und praktische Beispiele aus dem Studioalltag zum Thema Pre-Mastering. Um der lieben Gewohnheit Willen bleiben wir aber beim ‚Mastern‘ bzw. Mastering.
Im Studio produziert, gemixt und gemastert.
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Jeder mastert anders !
Dieser Satz ist Realität. Zum einen, da es natürlich unzählige Musikrichtungen und Gründe gibt, warum ein Audio-Produkt heutzutage entsteht. So wird z.B. der Soundtrack für eine DVD nach anderen Standards seine endgültige Form bekommen als eine CD mit Entspannungsmusik. Zum anderen ist da der Aspekt des Budgets, welches Produzenten, Studios oder Künstler für ein Audio-Mastering auszugeben bereit sind. Ein online für 50 EUR in Auftrag gegebenes ‚Drübermastern‘ über eine einzelne Summenspur wird mit Sicherheit nicht den selben Erfolg bringen, wie eine von Beginn an in einzelnen Spuren vorliegende Produktion, die vom Mixing bis zum Mastering durch routinierte Hände geht. Und natürlich spielen Erfahrung, Talent und das Geschick des Toningenieurs eine immens große Rolle.
- Bob Katz (Autor)
Ein unausgeschlafener, mürrischer und unter Dauerstress stehender Zeitgenosse wird sich nie mit der selben Begeisterung an ein derartiges Stück Arbeit setzen und mit Erfolg aus dem Prozess hervorgehen wie ein entspannter und unverkrampfter ‚Audioworker‘. Von großem Vorteil ist, wenn man neben der Kenntnis seiner Technik auch Routine und genreübergreifendes Wissen im Bereich der Musik mitbringt. Zum Mastering gehört zwar hauptsächlich Klang und Pegel zu optimieren, aber es kommt nicht selten vor, dass auch Arrangement oder Rhythmus NACH dem Mixing eine entscheidende Rolle spielen. Harmonielehre, Notenkenntnis, Taktgefühl und Metrik sollten dann keine Fremdworte sein.
Auf unseren Seiten wollen wir versuchen, ohne allzu tief in die ‚trockene‘ Theorie zu gehen, praktische Tipps zu vermitteln. Verständlich, anhand von Bild, Ton und einigen erläuternden Sätzen – und plattformübergreifend. Vor allem für jene, die gerade ins Mastering einsteigen und konkrete Starthilfe zu typischen Themen suchen wie Summen-Mastering, Reparatur kleiner Patzer, wenn nur noch das Audiomaterial einer Produktion vorliegt, Optimierung des Audiomaterials VOR dem Mastering u.s.w.
Unsere Seite kann eine mehrjährige solide Ausbildung und eine noch längere Praxiserfahrung aber nicht ersetzen! Selbst die dicksten Handbücher oder die detailliertesten Online-Tutorials sind nur Wegweiser und stocken gerademal häppchenweise das Wissen auf. Aber nur die eigene, ständige Arbeit im Fach Mastering festigt dieses und formt den ‚Profi‘.
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